Polizeiliche Führungszeugnisse nun Standard bei der Bewerbung für Pekinger Arbeitserlaubnis

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07. September –Vor dem Hintergrund, den Regeln und Bestimmungen bezüglich der Auswertung und Genehmigung der chinesischen Arbeitserlaubnis Nachdruck zu geben, müssen Ausländer, die in Peking arbeiten wollen , vom 1. Juli 2013 an für die Bewerbung um ihre Arbeitserlaubnis und ihre Arbeitszulassung für Experten ein polizeiliches Führungszeignis einreichen, ausgestellt an ihrem Wohnort.

Laut dem Pekinger Büro für Personal und Sozialversicherung (hiernach „Büro”), gilt die neue Auflage auch für ausländische Angestellte, die aus anderen Orten innerhalb Chinas nach Peking ziehen. Das neue polizeiliche Führungszeugnis, das an das Büro eingereicht wird, sollte eines der Folgenden sein: 

  • Ein polizeiliches Führungszeugnis, ausgestellt von den Behörden öffentlicher Sicherheit oder Justizbehörden am Wohnort des Bewerbers (mit einer Übersetzung eines professionellen Übersetzers in Peking); oder
  • Ein polizeiliches Führungszeugnis, beglaubigt von einem chinesischen Konsulat.

Die neue Auflage gilt jedoch nicht für Bewerber mit in Hongkong, Taiwan oder Macao ausgestellten Pässen und die Einreichung eines polizeilichen Führungszeugnisses ist außerdem nur vonnöten für die Bewerbung um eine Arbeitserlaubnis oder um eine Arbeitszulassung für Experten. In anderen Fällen, wie etwa die Erneuerung einer Arbeitserlaubnis oder die Änderung des Arbeitsplatzes innerhalb Pekings mit einem gültigen Visum, sind solche Zeugnisse nicht nötig.

Da der Zeitraum, der für die Ausstellung dieser polizeilichen Führungszeugnisse benötigt wird, sich stark von Land zu Land unterscheidet (Wochen bis zu Monaten), wird die neue Forderung zu dem Vorbereitungszzeitraum um eine Arbeitserlaubnis für Peking, hinzuberechnet werden müssen. Deshalb wird es ausländischen Arbeitgebern empfohlen, im voraus zu planen und solche Zeugnisse noch vor dem Bewerbungsprozess zu besorgen. Es hat jedoch auch Fälle gegeben, in denen die Gültigkeit polizeilicher Führungszeugnisse lediglich zwei Monate vom Austellungsdatum beträgt, weshalb ausländische Arbeitgeber ihre Agentur vorher für detaillierte Informationen kontaktieren sollten, um sicher zu gehen, dass die Bewerbung und alle unterstützenden Dokumente in dem erforderlichen Zeitraum eingereicht werden.

Peking ist nicht die erste Stadt, die diese Auflagen eingeführt hat, und andere Städte, wie etwa Suzhou und Nanjing, haben schon ähnliche Auflagen eingeführt. Während Chinas neues Einreise-/ Ausreisegesetz nicht explizit lokale Regierungen auffordert, solche Auflagen einzuführen, ist es nicht sicher, ob andere große Städte wie Shanghai, Shenzhen und Guangzhou in Pekings Fußtapfen treten werden und die Einreichung polizeilicher Führungszeugnisse zur Auflage machen werden.

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