Stärkung privater Verlage in China

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5. Januar – Die Verwaltungsbehörde für Presse und Publikationen ist kurz davor neue Richtlinien für Verlage zu erlassen. Diese sollen die Möglichkeiten privater Herausgeber steigern und wohl auch die Stellung der großen sieben Publikationskonzerne Chinas schwächen.

Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua gab bekannt, dass Bücher zu Wissenschaft und Technik, Finanzen und Wirtschaft, Kunst und Musik, sowie Kinderbücher, oder auch Begleitmaterialien zu Lehrbüchern von nun an von privaten Firmen publiziert werden dürfen. Im ersten Schritt sollen private Firmen jedoch vor allem Inhalte an staatliche Firmen liefern, welche dann die Publikation durchführen.

Gleichzeitig sollen die neuen Richtlinien den privaten Verlagen größere Spielräume bei der Expansion in ausländische Märkte erlauben. Chinas Plan ist es innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre eine größere Anzahl von Verlagen mit Jahreserträgen von mehr als RMB zehn Milliarden (ca. eine Milliarde Euro) zu haben.

Zur Zeit gibt es in China 958 Verlage, welche 1943 Zeitungen und 9549 Zeitschriften herausgeben. Laut Schätzung setzte die Industrie 2009 ca. eine Billionen RMB um (ca. 100 Milliarden Euro).