„Green Expo“ zur Förderung umweltfreundlicher Industrien findet in Peking statt

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25. November – China hat in letzter Zeit eine Reihe von Initiativen ergriffen, um im Land die Entwicklung „umweltfreundlicher Technologien“ voranzutreiben. Das hat die guten Zukunftsprognosen für die „saubere Industrie“ noch verbessert.

Zwölf chinesische Regierungsorganisationen veranstalten zusammen die „International Green Industry Expo“, die unter dem Motto „Grüne Wirtschaft, gegenseitiger Nutzen“ vom 24. bis 27. November in Peking stattfindet. Anspruchsvolle neue Technologien, Produkte und Anwendungen von 212 bekannten chinesischen und internationalen Unternehmen, die aus 25 Ländern anreisen, werden auf der Ausstellung vorgestellt.

Der Umfang der Programme und Technologien, die sich auf der Expo präsentieren, umfasst die Themenkomplexe saubere Energie, Ideen zum Sparen von Energie, die Reduzierung von Emissionen, Umweltschutz, kohlenstoffarme Technologien und Recycling. Aus wichtigen Ländern reisen Politiker, Experten, Wissenschaftler und Vertreter der Wirtschaft an, um dem „China International Green Industry and Green Economy Forum“ zu dem Thema „Green economy leads the future development of the world“ beizuwohnen. Wirtschaftsförderung wird ebenso auf der viertägigen Veranstaltung betrieben, wie das Networking im Interesse des Firmenkundengeschäfts.

China hat die Förderung sauberer Industrien beschleunigt. Die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission, sowie andere Abteilungen der Regierung haben gerade erst ihr Programm zur „Steuerung der Entwicklung der energiesparenden und umweltfreundlichen Industrien“ fertiggestellt.  Der Report kündigt die Förderung der Industrien, die mit grünen Technologien, Anlagen, Produkten und Dienstleistungen arbeiten, durch ausgiebige steuerrechtliche und finanzielle Maßnahmen, an.

Umweltfreundliches Wirtschaften ist unvermeidlich geworden und wird zu einer tragenden Stütze der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung des Landes werden. Dies wurde offenbar, nachdem die Besorgnis über akute Energieknappheit und starke Umweltverschmutzung in der Öffentlichkeit und bei der Regierung stieg. Das hatte auch eine Auswirkung auf die Gesetzgebung im Land. Im September gab das Handelsministerium zusammen mit der Zollbehörde des Landes bekannt, dass 44 Produkte zu dem Katalog der verbotenen Handelsgüter, die zur Verarbeitung dienen, hinzugefügt werden. Die Regierung bestätigte, dass dieser Zusatz im Hinblick auf die Entwicklung der sauberen Industrien getroffen wurde.

Unter den 44 Produkten befindet sich auch polykristallines Silizium, das hauptsächlich als Rohmaterial für die Produktion von Solarzellbatterien verwendet wird. Experten glauben, dass das Exportverbot für dieses Produkt, China nicht nur bei dem Aufbau eines effizienteren Außenhandels helfen wird, wo Preisscheren zwischen dem Rohmaterial-Export und dem Komponenten-Import verkleinert werden, sondern inländische Solarenergieunternehmen sollen auch dahingehend unterstützt werden, mit ausreichenden Ressourcen, die Innovation, beziehungsweise Akquisition von umweltbewusster Technologie zu beschleunigen.

Nach der neuerlichen Dieselknappheit ist die Diskussion um umweltbewusste Energien wieder entbrannt. Verschiedene ausländische Unternehmen, wie zum Beispiel der amerikanische Chemie-Produzent Celanese, zeigen großes Interesse an Chinas riesigen Ölmarkt. Sie hoffen darauf dem Markt neue Ölprodukte aus umweltbewussten Technologien vorstellen zu können.

Chinas grüne Industrien besitzen großes Potential. In den letzten fünf Jahren hat die Regierung RMB 200 Milliarden (ca. Euro 22,447 Milliarden) in diese Industrien und über RMB 2 Billionen (ca. Euro 224,470 Milliarden) in soziale Zwecke investiert. Die umweltbewusste Produktion ist auch eines der großen Themen in Chinas neu erschienenen 12. Fünf-Jahres-Plan.

Bei Fragen zu Wirtschaftsthemen, Steuern, Buchhaltung und Unternehmensgründungen in China kontaktieren Sie bitte Herrn Richard Hoffmann (Richard.Hoffmann@dezshira.com), Herrn Olaf Griese (Olaf.Griese@dezshira.com), oder Herrn Fabian Knopf (Fabian.Knopf@dezshira.com) von der Beratungsfirma Dezan Shira & Associates.

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