Direktinvestitionen in China steigen nun bereits im siebten Monat hintereinander

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17. März – Die Direktinvestitionen in China sind im Februar bereits im siebten aufeinanderfolgenden Monat angestiegen, wenn auch nicht so stark wie zuvor. Dies teilte das Handelsministerium am Montag mit.

Der Indikator stieg im Februar im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent auf EUR 4,3 Milliarden an. Dies war der geringste Anstieg seit August 2009, als die Direktinvestitionen wieder anstiegen, nachdem sie aufgrund der Finanzkrise zuvor zehn Monate gesunken sind. Im Januar betrug das Wachstum noch 7,79 Prozent, während der Zuwachs im Dezember vergangenen Jahres sogar noch fast 103 Prozent betrug. Während der ersten beiden Monate diesen Jahres stiegen die Direktinvestitionen nach Angaben des Ministeriums um 4,86 Prozent auf USD 10,2 Milliarden an. Bezüglich der Wirtschaftsdaten für Februar muss jedoch der einwöchige Urlaub aufgrund des chinesischen Neujahrsfests beachtet werden.

Man kann auch davon ausgehen, dass in den kommenden Monaten wieder mehr investiert wird, da Unternehmen aus dem Ausland auf die Stärke der chinesischen Wirtschaft setzen und über den Wert des Yuan spekulieren. Laut einer Umfrage von Bloomberg unter 14 Ökonomen am 5. März wird für die chinesische Volkswirtschaft ein durchschnittliches Wachstum von 9,9 Prozent erwartet.

Analysten verweisen jedoch darauf, dass strengere Regeln der Regierung die Entwicklung in Grenzen halten.

Die nichtfinanziellen Direktinvestitionen chinesischer Investoren im Ausland (ODI) im Januar und Februar diesen Jahres haben dagegen mit EUR 3,4 Milliarden die Zahlen aus dem ersten Quartal des vergangenen Jahres deutlich übertroffen.

Begünstigende Maßnahmen der Regierung werden die Investitionen weiter vorantreiben. Nach Meinung einiger Analysten könnte die Summe, die chinesische Investoren im Ausland anlegen, erstmals höher sein als die ausländischen Direktinvestitionen in China.

Öffnungsprozess

Auf einer Pressekonferenz in Peking am Montag war Premier Wen Jiabao bestrebt, die internationalen Investoren vom investitionsfreundlichen Umfeld Chinas zu überzeugen. Demnach wird China den Öffnungsprozess unentwegt fortsetzen. Ausländische Unternehmen, die in China aktiv werden möchten, seien willkommen, sofern sie sich an die geltenden Gesetze halten. Man sei vor allem bemüht, Unternehmen aus den Bereichen High-Tech, erneuerbare Energien und Energieeinsparung, aber auch aus anderen Branchen mit hochwertiger Fertigung, nach China zu holen.

Eines der Unternehmen, die gerade ihre Aktivitäten in China erweitern, ist beispielsweise die amerikanische Fast-Food-Kette Subway. Die Kette plant, in den nächsten fünf Jahren 500 neue Restaurants zu eröffnen, wie Mitgründer Fred DeLuca am 11. März in einem Fernsehinterview mit Bloomberg mitteilte.


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