Nachfrage nach Stahl führt zu Höchstpreisen

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11. Januar – Durch das 4 Trillionen Yuan Unterstützungsprogramm der chinesischen Regierung wurde die Nachfrage nach Stahl, sowie anderen Rohstoffen im vergangen Jahr um knapp 19 Prozent gesteigert. Die Chinesische Vereinigung von Stahl und Eisenproduzenten erwartet für 2010 jedoch lediglich eine Steigerung der Nachfrage um 5 Prozent, da die Investitionsprogramme der Regierung auslaufen.

Das vier Billionen Yuan (ca. Euro 391 Milliarden) schwere Programm der chinesischen Regierung, welches als Antwort auf die Wirtschaftskrise gestartet wurde, hat zu zahlreichen Investitionen in Infrastrukturprojekte geführt.

Auch die Produktion von Stahlgütern hat stark zugenommen und soll auch während 2010 um 10 Prozent anwachsen. China ist mit einer Produktion von 600 Millionen Tonnen der größte Hersteller von Stahl in der Welt. Japan der zweitgrößte Hersteller produziert knapp 100 Millionen Tonnen pro Jahr.

Die angestiegene Inlandsnachfrage führte jedoch dazu, dass China den Großteil seiner Produktion selbst konsumiert. So sind die Exporte von Stahl aus China zwischen 10 und 50 Prozent gesunken, schätzt das WallStreetJournal.

Der starke Rückgang der Exporte aus China, sowie die Ankündigung die Produktion weiter zu erhöhen, hat zu Höchstpreisen für Eisenerz und Kohle geführt. So ist der Kohlepreis im vergangen Jahr um 30 Prozent gestiegen.

In der vergangen Woche hat die staatliche Firma Yanzhou Coal Mining Co. sich mit ca. Euro 2,24 Milliarden Euro beim australischen Kohleförderer Felix Resources Ltd. eingekauft. Dies ist das bisher größte Investment einer chinesischen Firma in der australischen Rohstoffindustrie.

Experten gehen weiterhin davon aus, dass China in den kommenden Monaten eine Restrukturierung des Stahlsektors vornehmen wird, um einige große Produzenten aufzubauen.